Formel-1-Auftakt 2024 in Bahrain: Max Verstappen unerreichbar, Carlos Sainz hat Wut im Bauch (2024)

Formel-1-Auftakt in BahrainSainz hat Wut im Bauch

Max Verstappen fährt in »seiner eigenen Galaxie«. Erster Red-Bull-Verfolger wird ausgerechnet Carlos Sainz, der nächstes Jahr bei Ferrari für Lewis Hamilton Platz machen muss. Und alle schauen auf Christian Horner.

VonNina Golombek

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Formel-1-Auftakt 2024 in Bahrain: Max Verstappen unerreichbar, Carlos Sainz hat Wut im Bauch (1)

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Die schönsten Duelle liefert sich Ferrari: Der Spanier Carlos Sainz wird zur kommenden Saison bei Ferrari gegen den siebenfachen Champion Lewis Hamilton ausgetauscht. Beim Saisonauftakt in Bahrain schien er seinem Arbeitgeber zeigen zu wollen, was er von dieser Entscheidung hält. Und auch seinem Teamkollegen Charles Leclerc, der mit dem Auto kämpfte, schenkte er nichts. Jetzt erst recht, so mag Sainz sich vielleicht gedacht haben.

In Runde elf schob er sich zum ersten Mal an Leclerc, der mit seinem Auto kämpfte, vorbei. Doch der wehrte sich. Funkensprühend fuhren die Ferrari Seite an Seite, bis sich Sainz durchsetzte. Nach dem Reifenwechsel in Runde 15 kam er knapp hinter dem Monegassen wieder auf die Strecke, wenig später zog er in Kurve eins innen hart an Leclerc vorbei – und behielt bis zum Schluss die Nase vorn. »Ich konnte sogar mit den Red Bull mithalten«, freute sich Sainz nach der Siegerehrung.

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Das Ergebnis: Max Verstappen macht weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat. Ob neues Auto, oder die Aufregung um Teamchef Horner, nichts beeinflusst den Niederländer auf dem Weg zu seinem vierten Titel: Über 22 Sekunden Vorsprung fuhr er auf seinen Teamkollegen Sergio Pérez raus und sicherte sich damit den ersten Sieg der Saison. Sainz folgte mit unter drei Sekunden Abstand auf Pérez, vor Leclerc, der über 14 Sekunden langsamer war als sein Teamkollege. Lesen Sie hier den Rennbericht.

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Der Start: Polesitter Verstappen verteidigte die Führung vor Leclerc und Russell, Pérez im zweiten Red Bull ging an Sainz vorbei. Es folgte Fernando Alonso im Aston Martin vor den beiden McLaren von Lando Norris und Oscar Piastri und Lewis Hamilton im zweiten Mercedes, der seinen 9. Startplatz zunächst nicht verbessern konnte. Dahinter fuhr Nico Hülkenberg, der mit dem Haas im Qualifying auf einen guten 10. Platz gefahren war, beim Start aber nicht gut wegkam, auf Lance Stroll auf und musste in die Box. Der Deutsche fiel ans Ende des Feldes zurück, am Ende reichte es nur noch für Rang 16.

Verstappen unerreichbar: Weltmeister Verstappen hatte mit dem modifizierten RB20 nach sechs Runden schon über vier Sekunden Abstand zwischen sich und seine Verfolger gebracht. Wer im Sinne eines spannenderen Wettkampfs gehofft hatte, dass das Auto mit dem neuen Seitenkastenkonzept möglicherweise instabiler sei als der Vorgänger, wurde enttäuscht. Russell war in Runde drei an Leclerc vorbeigegangen, vier Runden später musste der Monegasse nach einem Verbremser auch Pérez passieren lassen. Die McLaren hatten unterdessen Alonso überholt, in Runde zehn ging auch Hamilton am Aston Martin vorbei.

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Der Ferrari hat Schlagseite: Leclerc kämpfte derweil mit seinem Ferrari, die Fahrfehler häuften sich, das Auto ziehe beim Bremsen nach rechts, meldete er schließlich seinem Team. Deutlich besser lief es für seinen Teamkollegen, der gleich zweimal vorbeiging. Und Sainz schnappte sich in Folge auch noch Russell. Nachdem die gesamte Spitzengruppe beim Reifenwechsel gewesen war, verfolgte der Spanier die beiden Red Bull von Verstappen und Pérez. Leclerc war auf Platz fünf abgerutscht und hatte zur Rennhälfte rund zehn Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen. Sainz muss für 2025 Bewerbungsschreiben aufsetzen. Und wie macht man das am besten? Zum Beispiel mit einem Platz auf dem Podium.

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Alle schauen zu ihnen: Die Affäre um Christian Horner, bei der ihm von einer Mitarbeiterin »unangemessenes Verhalten« vorgeworfen worden war, war auch vor dem Rennen das Gesprächsthema. Nachdem am Donnerstagabend eine Mail aufgetaucht war, die Red Bulls Teamchef weiter belasten sollte, tauchte Horner in Bahrain demonstrativ mit seiner Frau, dem Ex-Spice-Girl Geri Halliwell, auf.

Vor dem Start wurde Horner von der BBC gefragt, ob die geleakten Chats zwischen ihm und der Mitarbeiterin echt seien. »Ich kann mich nicht zu Nachrichten von einem anonymen Absender äußern«, sagt er. Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem hatte der »Financial Times« zuvor zu der Angelegenheit um Horner gesagt, »es schadet dem Sport«, eigene Ermittlungen wolle der Weltverband derzeit dennoch nicht einleiten.

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Völlig losgelöst: Der sportlichen Performance von Red Bull hat es jedenfalls (zunächst) nicht geschadet. »Red Bull fährt nicht in einer eigenen Liga, sie fahren in einer eigenen Galaxie«, sagte Toto Wolff nach dem Rennen. Mit Platz fünf für Russell und sieben für Hamilton konnte der Mercedes-Teamchef nicht zufrieden sein. Die erste Verfolgerrolle ging in Bahrain klar an Ferrari.

Wie geht's weiter: Das zweite Rennen der Saison in Saudi-Arabien findet bereits am kommenden Samstag (9. März, 18 Uhr, Liveticker SPIEGEL.de, TV: Sky) statt. Warum am Samstag? Das und alles Wichtige zur Saison können Sie hier nachlesen.

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